Flöhe
Aussehen
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Floharten. Diese werden meist nach dem Hauptwirt unterschieden. So gibt es Menschen-, Hunde- oder Katzenflöhe. Je nach Art wird ein Floh einen bis acht Millimeter groß. Flöhe können braun, rotbraun oder schwarz aussehen. Der Körper eines Flohs ist seitlich abgeflacht. Dadurch kann man einen Floh nur schwer mit der Hand zerdrücken, wenn man ihn gefangen hat.
Jeder Floh besitzt drei Beinpaare, von welchen das hinterste besonders stark ist. Die hintersten Beine sind die Sprungbeine. Flöhe haben keine Flügel, können aber dank ihrer starken Sprungbeine weite Entfernungen zurücklegen. Ein Floh kann bis zu einen halben Meter weit springen!
Lebensweise
Flöhe leben parasitär, das heißt auf Kosten anderer Lebewesen. Dabei bevorzugen sie Säugetiere, wie den Mensch, Hunde oder Katzen, aber auch Vögel. Flöhe ernähren sich vom Blut ihres Wirtes. Ein Floh wird etwa drei Monate alt. Ein Weibchen legt innerhalb ihrer kurzen Lebensspanne dennoch mehrere hundert Eier. Diese legt sie in Möbelritzen, Dielen oder Teppichen ab.
Aus den Eiern schlüpfen nach etwa zehn Tagen die Larven, welche vorrangig von Flohkot leben. Die Larven verpuppen sich nach der dritten Häutung. Im Puppenstadium können die Flöhe mehrere Monate verbleiben. Erst durch eine Erschütterung der Umgebung platzt die Puppenhülle auf und die Flöhe schlüpfen. Sie befallen dann den Wirt, welcher die Erschütterung ausgelöst hat.
Vorkommen
In Europa gibt es 80 verschiedene Floharten. Am wohlsten fühlen sich Flöhe in der Nähe ihres Wirtes. Bei Tieren bedeutet das meist, dass die Flöhe auf dem entsprechenden Tier in deren Fell leben. Da Menschen keine so dichte Körperbehaarung wie Hunde oder Katzen haben, leben Menschenflöhe meist in Möbeln oder Textilien, sowie Teppichen. Menschenflöhe greifen ihre Wirte oftmals nachts an, können aber auch am Tag aktiv sein. Flöhe sind nicht nur auf einen Wirt spezialisiert. Ein Katzenfloh kann sich also auch vom Blut eines Menschen ernähren und umgekehrt.
Wie schützt man sich vor einem Befall?
Wer kein Haustier hat, ist deutlich seltener von Flöhen betroffen als Haustierhalter. Oft werden die unliebsamen Gäste von Hund oder Katze eingeschleppt. Daher sollten Haustiere mit Flohhalsbändern geschützt werden. Einem Flohbefall gänzlich vorzubeugen ist leider nicht möglich. Regelmäßiges Aufräumen, Staubsaugen und Wäsche waschen mindert das Risiko jedoch enorm.
Welche Probleme verursachen Flöhe?
Bemerkt werden Flöhe meist erst, wenn es eigentlich schon zu spät ist: Die kleinen, juckenden Flohbisse sind ein deutliches Zeichen für die Parasiten. Flöhe beißen ihre Wirte nicht nur einmal, da sie Blutgefäße oft nicht direkt finden. Daher können Flohbisse an ihrer hohen Anzahl auf einer Stelle ausgemacht werden.
Während die meisten Menschen Flohbisse lediglich als juckendes Übel wahrnehmen, reagieren einige allergisch darauf. Zudem können Flöhe ihren Wirt mit gefährlichen Krankheiten, wie Borreliose, infizieren. Außerdem können Flöhe als Zwischenwirt für andere Parasiten dienen und so Bandwürmer übertragen.
Mit welchen Methoden kann man Flöhe bekämpfen?
Als Laie ist es oft nicht einfach, Flöhe zu bekämpfen. Da es verschiedene Arten von Flöhen gibt, muss zunächst festgestellt werden, um was für einen Floh es sich handelt. Zudem ist es schwer, wirksam Flöhe zu bekämpfen, wenn das nötige Fachwissen fehlt. Daher sollte diese Arbeit einem Profi überlassen werden, welcher mit dem notwendigen Fachwissen und Equipment ausgestattet ist.